Warum Frauen doppelt so häufig Knieverletzungen erleiden – und wie Sie Ihre Knieverletzungen schützen können

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Bei Frauen besteht bei Knieverletzungen ein erheblicher Unterschied: Sie erleiden insgesamt doppelt so häufig Knieverletzungen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich das vordere Kreuzband (VKB) reißen, ist vier- bis achtmal höher. Das ist nicht nur Pech; Mehrere Faktoren tragen zu diesem höheren Risiko bei. Dr. Miho Tanaka, ein führender orthopädischer Chirurg, erklärt, dass der Unterschied auf eine Kombination aus Biomechanik, Muskelungleichgewichten und sogar hormonellen Schwankungen zurückzuführen ist.

Warum sind die Knie von Frauen anfälliger? Es beginnt mit Unterschieden in unserem Körper. Frauen haben tendenziell breitere Hüften und einen Schwerpunkt, der sich anders verlagert als Männer. Dies kann die Bewegungsmuster bei Aktivitäten wie Springen, Drehen oder plötzlichen Stopps verändern – Bewegungen, bei denen das Knie erheblich beansprucht wird.

Verschärft wird dieses Problem durch eine schwächere Rumpf- und Oberschenkelmuskulatur, die bei Frauen im Vergleich zu ihren Quadrizeps-Gegenstücken häufig vorkommt. Starke Kniesehnen wirken als wichtige Stabilisatoren für das Kniegelenk. Wenn sie unterentwickelt sind, ist das Knie bei diesen dynamischen Bewegungen anfälliger für Verletzungen.

Eine weitere Ebene der Komplexität ist die Rolle, die Hormone spielen. Relaxin, ein Hormon, das vor allem für seinen Einfluss während der Schwangerschaft bekannt ist, beeinflusst die Struktur und Flexibilität der Bänder. Forschungsergebnisse, die noch untersucht werden, deuten darauf hin, dass Relaxin zu einem erhöhten Verletzungsrisiko beitragen kann, was die Notwendigkeit unterstreicht, hormonelle Veränderungen bei Präventionsstrategien zu berücksichtigen.

Glücklicherweise gibt es proaktive Maßnahmen, die Frauen ergreifen können, um ihre Knie zu schützen:

Stärken Sie Ihren Rumpf und Ihre hintere Oberschenkelmuskulatur

Ein starker Rumpf ist für eine stabile Bewegung des gesamten Körpers, einschließlich der Knie, unerlässlich. Eine geschwächte Rumpfmuskulatur führt zu Instabilität, die sich direkt auf die Gesundheit des Knies auswirkt. Integrieren Sie Übungen wie Planks, Bird Dogs und tote Käfer in Ihre Routine, um eine solide Rumpfbasis aufzubauen. Ebenso ist die Stärkung der hinteren Oberschenkelmuskulatur von entscheidender Bedeutung. Übungen wie rumänisches Kreuzheben, Kniesehnencurls und Gesäßbrücken können dabei helfen, muskuläre Ungleichgewichte zwischen Quadrizeps und Oberschenkelmuskulatur auszugleichen und so das Verletzungsrisiko deutlich zu reduzieren.

Verfeinern Sie Ihre Bewegung

Einfach ausgedrückt: Es kommt darauf an, wie Sie sich bewegen. Aufgrund biomechanischer Unterschiede bewegen sich Frauen oft anders als Männer. Diese Variationen können das Verletzungsrisiko erhöhen. Wenn Sie mit einem Trainer oder Physiotherapeuten zusammenarbeiten, um Ihre Bewegungsmuster bei Übungen wie Schneiden, Drehen und Landen zu analysieren, können Sie Verbesserungsmöglichkeiten aufdecken. Anschließend können sie spezifische Übungen anpassen, um Ihre Technik zu verbessern und so sicherere Landungen und effizientere Bewegungen zu ermöglichen.

Wenn Frauen diese Faktoren verstehen und proaktive Maßnahmen ergreifen, können sie sich selbst in die Lage versetzen, starke, belastbare Knie aufzubauen. Es geht darum, sich selbstbewusst zu bewegen und zu wissen, dass man für die Anforderungen der Aktivität gerüstet ist und gleichzeitig das Verletzungsrisiko minimiert.