Die ständige Krise des Gesundheitssystems: Warum Subventionen keine Lösung sind

0
10

Der jüngste Regierungsstillstand – ausgelöst durch einen Streit um Subventionen des Affordable Care Act (ACA) – hat ein tieferes, systemisches Problem offenbart: Das amerikanische Gesundheitssystem ist nach wie vor grundsätzlich nicht nachhaltig. Während sich der politische Streit um die Frage drehte, ob die vorübergehende finanzielle Unterstützung auf diejenigen mit ACA-Austauschplänen ausgeweitet werden sollte, liegt das eigentliche Problem nicht nur in der Erschwinglichkeit mit Subventionen, sondern in den unaufhaltsam steigenden Kosten der Gesundheitsversorgung selbst.

Die Illusion von Lösungen

Der Shutdown verdeutlichte das bekannte Muster, dass politische Entscheidungsträger und Branchenführer dem Kernproblem aus dem Weg gehen. Die Demokraten argumentierten, dass das Auslaufen der Subventionen die Prämien für einkommensschwächere Haushalte in die Höhe treiben würde, während die Republikaner darauf bestanden, dass es sich bei diesen Unterstützungen um vorübergehende Maßnahmen handele, die ausgedient hätten. Beide Seiten konzentrierten sich auf die Symptome – steigende Prämien – und nicht auf die Krankheit – die kaputte Grundökonomie des Gesundheitswesens.

Dem ACA selbst gelang es trotz der Ausweitung des Versicherungsschutzes und des Verbraucherschutzes nicht, die strukturellen Kräfte zu korrigieren, die die Kosten in die Höhe trieben. Die Prämien sind im gesamten Markt stark gestiegen, nicht nur für ACA-Teilnehmer, und große Versicherer haben in diesem Zeitraum Rekordgewinne verbucht. Die Konsolidierung zwischen Krankenhäusern, Ärztegruppen und Versicherern beschleunigt sich weiter und treibt nachweislich die Preise in die Höhe. Das Auslaufen der Subventionen verursachte diese Erhöhungen nicht; Es zeigte lediglich, wie stark die Prämien seit 2021 bereits gestiegen sind, als die staatliche Unterstützung vorübergehend die Realität verschleierte.

Pflasterkorrekturen und falsche Abhängigkeiten

Das Muster geht über die ACA-Subventionen hinaus. Notfinanzierungen für ländliche Krankenhäuser, wie etwa die 50 Milliarden US-Dollar, die für die ländliche Unterstützung bereitgestellt werden, halten die Einrichtungen kurzfristig über Wasser, wirken sich jedoch nicht auf die untragbaren Kostenstrukturen aus, die zu Schließungen führen. In ähnlicher Weise hat sich das 340B-Programm – das darauf abzielt, die Arzneimittelkosten für Benachteiligte zu senken – zu einer Einnahmequelle für Krankenhäuser entwickelt, die sie stützt, anstatt das Grundproblem zu beheben.

Diese staatlichen Unterstützungsprogramme fungieren als vorübergehende Infusionen, die zugrunde liegende Schwächen in Geschäftsmodellen und Lieferstrukturen verschleiern. Stakeholder reagieren mit Entsetzen, wenn politische Entscheidungsträger erwägen, diese Unterstützungen zu kürzen oder umzustrukturieren, was zeigt, dass das System eher auf kontinuierliche Finanzierung als auf Nachhaltigkeit angewiesen ist.

Der Weg nach vorne: Transparenz und Rechenschaftspflicht

Die Lösung besteht nicht in weiteren Subventionen oder schrittweisen Anpassungen. Es erfordert einen strukturellen Neuanfang, der auf Transparenz, Rechenschaftspflicht und ergebnisorientierter Bezahlung basiert. Verbraucher, Arbeitgeber und politische Entscheidungsträger benötigen zuverlässige Kosten- und Qualitätsdaten, um den Wert bewerten zu können. Organisationen und Kostenträger im Gesundheitswesen müssen dafür verantwortlich gemacht werden, Ergebnisse zu liefern, die die Versorgung zu erschwinglichen Preisen verbessern.

Das heutige Erstattungsmodell belohnt Aktivität, nicht Ergebnisse, was zu unnötiger Inanspruchnahme und steigenden Kosten führt. Die Ausrichtung der Bezahlung an den Ergebnissen würde Prävention, koordinierte Pflege und sicherere Praktiken fördern. Versicherer sollten auf den Zugang zu zeitnaher, evidenzbasierter Versorgung und nicht nur auf kurzfristige Kostenkontrollen geprüft werden.

Das Ende des Shutdowns bietet die Gelegenheit, sich einer größeren Frage zu stellen: Welche Art von Gesundheitssystem wollen wir aufrechterhalten und sollten wir es in seiner jetzigen Form aufrechterhalten? Das zugrunde liegende System ist seit Jahrzehnten lebenserhaltend und wird es auch bleiben, bis sich die Verantwortlichen mit den strukturellen Kräften befassen, die das Kostenwachstum antreiben. Die Kostenkurve kann sich durch fortgesetzte Subventionen nicht verbiegen; Es erfordert einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie Gesundheitsfürsorge bereitgestellt und finanziert wird.