Grippestamm der Subklasse K droht harte Saison 2026

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Die bevorstehende Grippesaison stellt eine erhebliche Bedrohung dar, da ein neu dominierender Influenzastamm, Subklasse K, bei Gesundheitsexperten Anlass zur Sorge gibt. Während die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) mit Betriebsunterbrechungen konfrontiert waren, deuten erste Daten aus Kanada, dem Vereinigten Königreich und Japan auf einen möglichen Anstieg schwerer Fälle hin. Dieser Stamm, eine Variante von Influenza A (H3N2), ist schnell mutiert, was seine Schwere erhöht und möglicherweise den bestehenden Impfschutz umgeht.

Neue globale Trends

Aktuelle Berichte aus mehreren Nationen zeichnen ein besorgniserregendes Bild. Das Vereinigte Königreich bereitet sich auf eine der schlimmsten Grippesaisons aller Zeiten vor, mit einem frühen Beginn und einem stark mutierten H3N2-Stamm, der die Infektionen dominiert. Japan hat bereits eine Grippeepidemie ausgerufen und verzeichnet für diese Jahreszeit ungewöhnlich viele Fälle. Diese Trends deuten auf eine weit verbreitete Verschiebung der zirkulierenden Influenzastämme hin, die mit den aktuellen Impfstoffformulierungen möglicherweise nicht ausreichend bewältigt wird.

Fehlanpassung des Impfstoffs und verringerte Wirksamkeit

Der diesjährige Grippeimpfstoff wurde auf der Grundlage von Stämmen entwickelt, die während der jüngsten Grippesaison auf der Südhalbkugel zirkulierten. Allerdings tauchte die Unterklasse K erst spät in dieser Zeit auf, so dass die Impfstoffhersteller nicht in der Lage waren, sie in die Formel der nördlichen Hemisphäre zu integrieren. Dieses Missverhältnis bedeutet, dass der Impfstoff möglicherweise einen geringeren Schutz vor Infektionen und schweren Erkrankungen bietet.

Expertenbedenken und Schweregrad

Experten warnen davor, dass Subklasse K tendenziell schwerere Erkrankungen verursacht, insbesondere bei älteren Erwachsenen. Auch wenn der Impfstoff möglicherweise nicht perfekt passt, wird dennoch erwartet, dass er einen erheblichen Schutz vor Krankenhausaufenthalten und Tod bietet. Vorläufige Daten aus dem Vereinigten Königreich deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs in einem typischen Bereich von 70–75 % für Kinder und 30–40 % für Erwachsene liegt.

Impfung bleibt entscheidend

Trotz der möglichen Diskrepanz empfehlen Experten für Infektionskrankheiten dringend die jährliche Grippeimpfung für alle Personen ab 6 Monaten. Die Impfung ist besonders wichtig für gefährdete Gruppen, darunter ältere Erwachsene, Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Fast 9 von 10 Kindern, die letzte Saison an der Grippe starben, waren nicht vollständig geimpft, was die Bedeutung der Impfung unterstreicht.

Verzögerte CDC-Daten und anhaltende Unsicherheit

Die jüngsten Betriebsstörungen des CDC haben die Veröffentlichung umfassender US-Grippeüberwachungsdaten verzögert, so dass Experten nur begrenzte Einblicke in die Prävalenz des Virusstamms haben. Erste Hinweise deuten jedoch darauf hin, dass etwa 63 % der getesteten Influenza-A-Proben H3N2 sind, obwohl der Anteil der Subklasse K unklar bleibt.

Vorbereitung auf den Gipfel

Die Hauptgrippesaison beginnt normalerweise im Januar oder Februar. Experten raten dazu, die Impfung nicht hinauszuzögern, da das Immunsystem 10 bis 14 Tage braucht, um seine Schutzreaktion vollständig zu aktivieren. Selbst bei einem nicht passenden Impfstoff bleibt die Impfung der wirksamste Weg, um das Risiko einer schweren Erkrankung und eines Krankenhausaufenthalts zu mindern.

Schlussfolgerung: Das Auftreten der Subklasse K stellt eine ernsthafte Bedrohung für die bevorstehende Grippesaison dar. Auch wenn aktuelle Impfstoffe möglicherweise keinen optimalen Schutz bieten, bleibt die Impfung von entscheidender Bedeutung, insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen. Kontinuierliche Überwachung und proaktive Maßnahmen sind unerlässlich, um die potenziellen Auswirkungen dieser sich entwickelnden Belastung abzumildern