Der unverzichtbare Leitfaden für Protein: Warum Sie es brauchen und wie Sie genug davon bekommen

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Protein ist ein grundlegender Nährstoff für die menschliche Gesundheit und spielt eine wichtige Rolle bei allem, vom Muskelwachstum und der Muskelreparatur bis hin zur Hormonproduktion und Immunfunktion. Obwohl in Fitnesskreisen oft diskutiert, ist eine ausreichende Proteinzufuhr für jeden von entscheidender Bedeutung, nicht nur für Sportler. Dieser Ratgeber erläutert die Wissenschaft hinter Proteinen, erklärt, wie viel Sie benötigen, und verdeutlicht die Unterschiede zwischen pflanzlichen und tierischen Quellen.

Warum Protein wichtig ist: Mehr als nur Muskelaufbau

Bei Protein geht es nicht nur um den Aufbau des Bizeps. Es ist der Grundbaustein Ihres Körpers und macht etwa 80 % der Muskelmasse aus. Über die Muskelmasse hinaus ist Protein entscheidend für:

  • Hormonsynthese: Proteine bilden die Grundlage für viele Hormone, die lebenswichtige Körperfunktionen regulieren.
  • Immunfunktion: Antikörper, die Abwehrkräfte gegen Krankheiten, bestehen aus Proteinen.
  • Blutzuckerkontrolle: Protein verlangsamt die Verdauung, verhindert Blutzuckerspitzen und fördert das Sättigungsgefühl.
  • Knochengesundheit: Protein trägt zur Knochendichte und -stärke bei und verringert das Frakturrisiko.
  • Gehirnfunktion: Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin – die die Stimmung und die kognitiven Funktionen beeinflussen – basieren auf Aminosäuren, den Bausteinen von Proteinen.

Im Wesentlichen untergräbt eine proteinarme Ernährung diese wesentlichen Prozesse, macht Sie anfälliger für Krankheiten und beeinträchtigt das allgemeine Wohlbefinden.

Tierisches vs. pflanzliches Protein: Was ist der Unterschied?

Protein kommt in zwei Hauptformen vor: tierisch und pflanzlich. Tierische Proteine (Fleisch, Eier, Milchprodukte) gelten als „vollständig“, da sie alle neun essentiellen Aminosäuren enthalten – diejenigen, die Ihr Körper nicht selbst produzieren kann.

Pflanzenproteine hingegen sind oft „unvollständig“, was bedeutet, dass ihnen möglicherweise eine oder mehrere essentielle Aminosäuren fehlen. Dies ist jedoch kein Dealbreaker. Ihr Körper unterhält einen „Aminosäuren-Pool“, der aus verschiedenen Quellen schöpft, um bei Bedarf vollständige Proteine ​​zu bilden.

Der Schlüssel zum Mitnehmen? Abwechslung ist wichtig. Durch die Kombination verschiedener Pflanzenproteine ​​über den Tag verteilt stellen Sie sicher, dass Sie alle essentiellen Aminosäuren erhalten, die Ihr Körper benötigt. Während tierische Proteine ​​möglicherweise einen leichten Effizienzvorteil haben, kann eine gut geplante pflanzliche Ernährung genauso effektiv ausreichend Protein liefern.

Wie viel Protein brauchen Sie wirklich?

Die standardmäßige empfohlene Tagesdosis (RDA) beträgt 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht (0,36 g/lb). Dies ist jedoch das Minimum, um einem Mangel vorzubeugen, nicht die optimale Menge für Gesundheit oder Leistung.

  • Sesshafte Personen: Die RDA kann ausreichen.
  • Aktive Personen: Streben Sie 1,2–2,0 g/kg (0,54–0,9 g/lb) an.
  • Muskelaufbau/Gewichtsverlust: 2,3–3,1 g/kg (1–1,4 g/lb) können erforderlich sein, um Muskeln zu erhalten oder aufzubauen und gleichzeitig Fett abzubauen.

Auch Schwangerschaft, Verletzung oder Krankheit erhöhen den Proteinbedarf. Hören Sie auf Ihren Körper und passen Sie sich entsprechend an.

Top-Proteinquellen: tierisch und pflanzlich

Hier ist eine Kurzanleitung zu proteinreichen Lebensmitteln:

Tier:

  • Hähnchenbrust: 31 g pro Portion
  • Molkenproteinisolat: 25 g pro Unze
  • Griechischer Joghurt: 19,9 g pro Portion
  • Eier: 6,28 g pro Ei

Pflanze:

  • Erbsenprotein: 24 g pro Unze
  • Tempeh: 19,9 g pro 100 g Portion
  • Linsen: 17,9 g pro Tasse
  • Hanfsamen: 9,48 g pro Unze

Proteinpulver können Ihre Ernährung insbesondere aus praktischen Gründen ergänzen. Suchen Sie nach von Dritten getesteten Marken, um die Reinheit sicherzustellen.

Mögliche Risiken und Mängel

Proteinreiche Diäten sind im Allgemeinen für gesunde Menschen unbedenklich, selbst wenn die Aufnahme die empfohlene Tagesdosis übersteigt. Allerdings kann der übermäßige Verzehr von verarbeitetem Fleisch das Risiko für Darmkrebs und Herzerkrankungen erhöhen. Menschen mit Nierenerkrankungen sollten die Proteinaufnahme mäßigen.

Schwerer Proteinmangel (Kwashiorkor) ist in entwickelten Ländern selten, bleibt jedoch in verarmten Regionen ein erhebliches Problem.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Protein ein nicht verhandelbarer Nährstoff für eine optimale Gesundheit ist. Das Verstehen Ihrer individuellen Bedürfnisse und die Priorisierung hochwertiger Quellen – ob tierisch oder pflanzlich – ist der Schlüssel zur Entfaltung des vollen Potenzials Ihres Körpers.